Familienpolitik

Es vergeht kaum ein Tag ohne das in den Medien über die Familienpolitik berichtet wird.Eine Hiobsbotschaft geht um : Deutschland vergreist,es werden kaum noch Kinder geboren und ähnliches. Dagegen werden finanzielle Programme aufgeboten wie etwa das Elterngeld. Es soll vor allem berufstätige Frauen dazu bringen,auch noch Mutter zu werden.Anders als z.B. in Frankreich oder Schweden ist bei uns beides zusammen nicht möglich.
Kürzlich hatte ich einen Termin bei meiner Frauenärztin.Im Wartezimmer waren auch einige werdene Mütter. Die Unterhaltung dieser Frauen drehte sich ganz um das Thema Arbeitsleben,Kitaplatz (jetzt schon) und die Frage :wann kommt das Kind und was springt dabei finanziell raus ! Anscheinend richtet sich die finanzielle Unterstützung nach dem Geburtstermin.
Ich konnte nur staunend zuhören. Demnach wird heute alles genau kalkuliert,bevor man sich ein Kind wünscht.Das war zu der Zeit,als ich Mutter wurde total anders.Okay,die Frauen waren nicht in dem Maße berufstätig wie heute. Das finde ich auch gut,dass sich hier vieles geändert hat!
Aber ich erinnere mich noch gut an die Zeit als unser Kind schon in der Schule war. Da wurde ein Kindergeld eingeführt!75 DM gab es jeden Monat vom Staat. Und jedes Jahr wurde überprüft,ob man noch berechtigt war Kindergeld zu beziehen. Da mussten Beglaubigungen beigebracht werden und Formulare ausgefüllt werden. Nach Beendigung der Schulzeit seines Kindes musste alles neu beantragt werden,um bis zu seinem 18. Lebensjahr dieses Kindergeld weiter zu bekommen.
Viele werden jetzt sagen :das waren auch andere Zeiten.Aber das ist alles relativ.
Wer sich ein Kind wünscht sollte nicht nur nach der finanziellen Absicherung des Staates trachten sonst sterben die Deutschen wirklich bald aus,
meint die Plaudertasche!